30 DAY TV SHOW CHALLENGE – Tag 2

April 20, 2011 at 5:12 pm (Uncategorized)

Tag 2 des TV-Stöckchens:

Day 02 – A show that you wish more people were watching

Ganz offensichtlich Doctor Who.

Ich weiß nicht woran es liegt, dass die Serie in Großbritannien Woche für Woche Quoten einfährt von denen selbst Wetten Dass nur träumen kann, bei uns aber zu Hochzeiten gerade mal 100.000 Leute eingeschaltet haben.
Klar war der Ausstrahlungstermin mit Samstag mittags sehr übel gewählt und ein bisschen Werbung hätte dem Ganzen auch gut getan aber trotzdem. Leider wurden von Pro7 nur die ersten 2 Staffeln (der Neuauflage ab 2005) synchronisiert, in England startet am Wochenende bereits Staffel 6. Die ersten beiden Staffeln laufen derzeit bei syfy auf Dauerschleife, von daher kann man da durchaus reinschauen.
Interessant übrigens, dass die Serie Torchwood, ein Spin-Off von DW in Deutschland am Mittwochabend bei RTL2 wirklich hervorragende Quoten hatte, obwohl man die Hintergrundgeschichte nicht kennt. Denn die wurde in der ersten Staffel von DW erzählt.
Ich habe selten eine so humorvolle, abgedrehte, spannende und dennoch intelligente Fernsehserie erleben dürfen und DW hat bei mir STAR TREK definitiv auf dem 1. Platz meiner Lieblingsserien abgelöst.

Worum geht es?
Der Doctor (ja seinen wahren Namen kennt außer ihm nur eine andere Person) ist ein 900 Jahre alter Außerirdischer, dessen Spezies vom Planeten Gallifrey stammt und Time Lords genannt wird.  Er hat ein Raumschiff namens TARDIS (Time And Relative Distance In Space) mit dem er durch Raum und Zeit reisen kann (wobei es ihn interessanterweise fast immer nach England verschlägt ^^).
Die TARDIS hat eine besondere Tarnfunktion: „Jedes Mal, wenn die TARDIS sich an einem neuen Ort materialisiert, analysiert sie innerhalb der ersten Nanosekunde ihre Umgebung, errechnet eine 12-dimensionale Karte von Allem in einem 1000-Meilen-Radius, bestimmt welche äußere Hülle sich am Besten in die Umgebung einfügen würde… und tarnt sich dann als eine Polizei-Telefonzelle aus dem Jahre 1963.“
Das Schiff ist innen größer als außen und sieht wirklich aus wie eine blaue Telefonzelle.
Und so reist der Doctor, meist mit einem oder mehreren Gefährten durch das Universum und die Zeit und erlebt Abenteuer in denen es nicht selten um das Überleben der Menschheit, wenn nicht gleich um das des ganzen Universums geht.
Eine weitere Besonderheit haben Time Lords: Wenn sie sterben, sind sie nicht einfach tot sonder erstrahlen in einem hellen gelben Licht und regenieren, wodurch sie anders aussehen, sich aber auch anders verhalten. Dies ist sehr praktisch, da die Serie nicht endet nur weil der Darsteller zu alt ist oder keine Lust mehr hat, was der Serie immerhin ein Überleben seit dem Jahr 1963 beschert hat.

Inzwischen ist der 11. Darsteller an der Reihe und die Serie wird einfach nur besser und besser. Zugegeben, manches wirkt ein wenig trashig und man darf auch keine Effekte aus Hollywood erfahren, aber das machen die Geschichten zigmal wett, zumal auch die Effekte in den letzten paar Jahren wirklich super geworden sind.
Ein gewisser Trash-Faktor, aber andererseits auch einfach liebenswert, ist die Tatsache, dass man sich bei den Gegnern des Doctors auf die alten Folgen besonnen hat, so sind die DALEKs noch immer übergroße Salzstreuer mit Pümpel und auch die Cybermen (von denen die Borg mehr als nur ein wenig inspiriert wurden) wurden nur minimal optisch angepasst.

Wer Produktionen aus England mag und eventuell noch auf Sci-Fi steht kommt hier definitiv auf seine Kosten.

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