Ich bin Kulturbanause

Februar 10, 2010 at 10:09 pm (Uncategorized)

Eines der Projekte zur Kulturhauptstadt 2010 ist das Kulturbanausenshooting.

Hier nun mein „Mugshot“

Permalink Kommentar verfassen

Buchrezension 1632

Februar 8, 2010 at 7:50 pm (Uncategorized)

Über eine Vorstellung auf Spiegel.de bin ich auf eine Buchreihe aufmerksam geworden, die mir bisher leider entgagen ist, weil sie in Deutschland nur sehr schwer zu kriegen ist.

Die Rede ist von der „Ring of Fire“ oder auch „Grantville“-Reihe des amerikanischen Autors Eric Flint. Nach der SpOn-Besprechend habe ich mir blind die Bücher 1-4 bestellt und bin bislang nicht enttäuscht worden.

Zur Story:
In der Kleinstadt Grantville, West Virgina, finden die Feierlichkeiten zur Hochzeit eines Bergmanns statt. Dieser ist der Bruder des Vorsitzenden der örtlichen Gewerkschaft, Michael ein ehemaliger Profiboxer. Mitten in den Feierlichkeiten gibt es plötzlich einen grellen Blitz, gefolgt von einem lauten Knall. Die Befürchtungen Opfer eines Atombombenangriffs geworden zu sein bewahrheiten sich jedoch nicht, es gibt keinerlei Schäden und auch sämtliche Technologie funktioniert noch einwandfrei.

Michael führt eine Exkursion an, die die nähere Umgebung der Stadt untersuchen soll um herauszufinden was genau passiert ist. Mit mehreren Trucks  fährt die, sicherheitshalber schwer bewaffnete Truppe also die Hauptverbindungsstraße entlang, als diese plötzlich, wie mit einer Rasierklinge abgeschnitten, endet. Dahinter befindet sich ein Bild des Grauens.
Ein alter Bauernhof, offensichtlich geplündert und schwer beschädigt, der Besitzer an eine Tür genagelt, während seine Frau gerade von 3, seltsam gekleideten Gestalten vergewaltigt wird.
Mikes Truppe fackelt nicht lang und macht dem Treiben ein Ende nur um schließlich die Ausmaße der Geschehnisse zu begreifen.
Die gesamte Stadt Grantville wurde, zusammen mit einem Kohlekraftwerk, unterirdischen Gasvorkommen und sämtlicher Technologie, wie Autos und natürlich die Hillbillytypische Grundbewaffnung durch die Zeit versetzt und befindet sich nun im Jahr 1632. Aber nicht irgendwo sondern in Thüringen und damit genau zwischen den Fronten des 30jährigen Krieges.
Die Dorfbewohner fassen den Plan hier mal gehörig aufzuräumen und einen neuen Staat zu gründen, auf guten alten amerikanischen Traditionen basierend und wenn es jemanden stört, soll er halt Blei aus einer M60 fressen.

Hört sich abgefahren an? Ist es auch, aber vor Allem ist es absolut großartig geschrieben. Die Städter gewöhnen sich zwar recht schnell an die Situation, hier wäre wohl etwas mehr Zweifel realistischer gewesen, aber ansonsten zieht Eric Flint wirklich sämtliche Register. Die Recherchen für das Buch haben vorab einige Jahre in Anspruch genommen, in denen er sich mit Historikern, für eine realistische Darstellung der Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, aber auch mit Technikern und Wissenschafltern auseinandergesetzt hat um eine wirklich funktionierende Gesellschaft aufzubauen mit allem was halt notwendig ist.

Die Schreibe des Autors zeigt klar, dass er selbst aus der gleichen Gegend stammt, wie seine Protagonisten, kurze knackige Sätze prägen den Schreibstil ebenso wiemarkige Kraftausdrücke. Aber auch eine sehr,versprachlichte Ausrichtung hat sein Stil, so werden dem Erzähler immer wieder Ausrufe derjenigen in den Mund gelegt, die gerade aktiv sind.

Natürlich ist das Buch ausgesprochen brutal, eine Verfilmung käme wohl kaun unter 16 Jahren in die Kinos so viel Blut fließt bisweilen in den sehr exakt beschriebenen Schlachten.

Ein besonderes Highlight sind aber die Charaktere des Buches. Hier gibt es keine oberflächlichen, ja nicht einmal stereotypen Beschreibungen. Die einzelnen Protagonisten besitzen eine große Tiefe und sind wunderbar ausgearbeitet inklusive Hintergrund, etwas was man bei einem Erstlingswerk kaum erwarten mag. Selbst die deutschen Soldaten, in den Schlachten mit ihrer Armbrust oder Vorderlader gegen die M60 der Amis nicht mehr als Kanonenfutter, erhalten zum Teil eine Hintergrundgeschichte und spätestens als plötzlich die Witwen der toten Soldaten vor den Toren der Stadt stehen wird auch den Amerikanern klar, dass sie ein vorschnelles Urteil gefällt und vollstreckt haben.

Man merkt, dass Flint ein Amerikaner aus West Virginia ist, die hehren Ziele und die Grandeur des Landes werden allzuoft angesprochen, zum Glück aber nicht so extrem, dass es störend werden könnte. Vielmehr wirkt es einfach passend, da man so auch die Beweggründe der Grantviller Bevölkerung sehr viel besser verstehen kann.

Auch wenn ich erst halb durch bin, Band 1 ist schon mal absolut empfehlenswert!

Titel:      1632
Autor:    Eric Flint
Verlag:   BAEN
ISBN:      978-0-671-31972-4
Preis:      7,99$
Bezugsquellen: Am besten Amazon, da selbst größere Buchhandlungen kaum mit Lieferzeiten unter 4-8 Wochen dienen können.

Permalink 3 Kommentare

Karneval 2010 – Die Vorbereitungen laufen ^^

Februar 3, 2010 at 9:45 pm (Uncategorized)

Ich bastel mir mal wieder was hübsches, wer errät was es im Endeffekt werden soll kriegt nen Gummipunkt ^^

Permalink Kommentar verfassen